Das Konzept / die Kommunikationsziele der Ausstellung


Kurz vor der Schlussetappe der seit 1992 laufenden Sanierungs-
maßnahme „Stadtkern Rheinsberg“ war es Aufgabe der Ausstellung, die Vielzahl der Maßnahmen für die Bürger und Besucher der Stadt in einen überzeugenden Begründungs-
zusammenhang einzuordnen.




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  • Sanierungsqualität begründen
    Dem oft vorgebrachten Argument ‚Sanierung nur für die Touristen’ sollte ein Blick auf die wirtschaftliche Bedeutung des historischen Stadtkerns entgegengestellt werden.

    Für die bevorstehenden Abschlussjahre der Sanierung galt es in diesem Sinn, einer Leitbild-Debatte in der Stadt Argumente zu liefern.




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  • Für den Ausstellungsort werben
    Die „Remise am Schloss“ war der ideale Ort für ein solches Unterfangen. Wegen ihres aufwendigen Umbaus zum Veranstaltungsort in der Stadtöffentlichkeit diskutiert, bot sie sich als Beispiel dafür an, dass hohe Gestaltungsqualität die Voraussetzung für den Erfolg Rheinsbergs als Destination des Kulturtourismus ist.




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  • Zu einem Stadtrundgang einladen
    Das Ausstellungskonzept unterstützte diesen Gedanken durch eine ästhetisch anspruchsvolle Ausstellungsarchitektur und eine als Stadtführer gestaltete Katalogmappe. Diese Mappe lud ein, die Argumentation zum Thema auch auf einem Stadtspaziergang nachzuvollziehen.

    An den Stationen der Ausstellung wurden darum Infoblätter für einen solchen Spaziergang angeboten, die sich im Lauf des Rundgangs zum Katalog komplettierten.




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Die Eröffnung


Zugleich mit der Ausstellung wurde am 24. August 2012 die „Remise am Schloss“ als Teil des neuen Bürger-
zentrums und als Tourist-Information eröffnet. Das Kommunikationsziel dabei: 'Hier sind die Rheinsberger und die Gäste der Stadt gleichermaßen willkommen!'

Die Eröffnung war darum als Bürgerfest mit einem Programm aus dem Rheinsberger Vereins- und Kulturleben angelegt. Sie erreichte ihr Ziel, das anspruchvolle Gebäude zu einem nicht-elitären, populären Ort zu machen.

Die Pressemitteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft zum Auftritt von Minister Jörg Vogelsänger finden Sie hier.

Weitere Bilder von der Eröffnung hier.

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Um der Eröffnung ausreichende Vorberichterstattung in den regionalen Medien zu sichern, wurde durch eine künstlerischen Vorlauf-Aktion das Thema ‚Sanierung’ mit einer Aktion im Stadtraum ‚angespielt’: Die Berliner Künstlerin Ursula Cyriax flocht mit Rheinsberger Schülern aus bunten Recyclingtextilien die Worte „Bewahren“ und „Erneuern“ in den Bauzaun eines kommunalen Bauvorhabens mitten in der Stadt.

Die Aktion wurde stark beachtet und machte neugierig auf die Ausstellungseröffnung wenige Tage später.




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Die Finissage: Das erste Stadtgespräch


Nachdem die Ausstellung die Remise als einen Ort für das Nachdenken über die Rheinsberger Stadt-
entwicklung etabliert hatte war es folgerichtig, die Finissage am 10. Januar 2013 zum Auftakt einer Veranstaltungsreihe „Rheinsberger Stadtgespräche“ zu machen.

Zum Thema des ersten Stadtgesprächs wurde der DEFA-Dokumentarfilm „In Rheinsberg“ von Volker Koepp. Dieser Film von 1982 war in kurzen Ausschnit-
ten über den Abriss des historischen Ratskellers Teil der Ausstellung gewesen. Auf vielfachen Besucherwunsch wurde er in der Finissage in voller Länge gezeigt. Für das anschließende Podiumsgespräch konnte ich eine Runde von Zeitzeugen und Experten gewinnen, die den Abschluss der Ausstellung auch zu einem inspirieren-
den Blick in die Zukunft nutzten.

Presseberichterstattung zur Finissage finden Sie hier.

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